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Wer bin ich eigentlich und was ist meine Aufgabe hier in dieser Inkarnation?


Diese Frage habe ich mir oft gestellt. Folgende Antwort habe ich gefunden und in meinem Herzen fühlt sie sich absolut stimmig an:


"Ihr habt nur eine einzige Aufgabe und die ist, das zu leben, wer ihr seid. Mehr gibt es nicht zu tun. Das ist Heilung"

- Salvador -


Wenn ich das lebe, "WER ICH BIN", mit all meinen Potenzialen, tue, was ich liebe und gut kann, es mich erfüllt, Freude und Leichtigkeit empfinde, meine Grenzen kenne und dafür einstehe, lebe ich mich, lebe ich mein Sein. Wenn ich selbst intensiv genug fühle, wie wertvoll ich bin, mich liebe, authentisch bin und frei, lebe ich wer ich bin.

Allerdings, das "WER ICH BIN" musste ich erst mal freilegen, herausfinden. Das ist gar nicht so einfach.


Grenzen setzen z.B. will gelernt sein, hier liegt oft unsere Angst, dass man uns böse ist, sich von uns abwendet, die Liebe des anderen verliert, nicht mehr dazu gehört. So haben wir den Kontakt mit unseren eigenen Gefühlen und unserem eigenen Territorium verloren. Meine Sehnsucht nach Liebe und Zuwendung war so groß, dass ich meine Bedürfnisse so klein machte, dass sie immer weniger Platz einnahmen. Denn als Kind ist Liebe und Zuwendung eine Frage von Leben und Tod.


Ich liebte es, als Kind zu singen. Laut meiner Mutter sang ich schief, sie selbst kann sehr gut singen. Sie sah nicht meine Freude darin, nein es nervte sie, so hörte ich auf zu singen, ich konnte es ja anscheinend nicht. Erst vor ein paar Jahren nahm ich das Singen wieder auf, begann Gesangsunterricht zu nehmen und singe heute in einer wundervollen Gemeinschaft, mit viel Freude. Wir singen Lieder aus allen Kulturen und chanten traditionelle indische Mantras. Und ich treffe jeden Ton! :) Das ist nur ein Beispiel von vielen Prägungen, die sich so angesammelten hatten in meinem Leben.


Wenn wir uns selbst wiederfinden und das Vertrauen in uns und das Leben wiedererlangen möchten, haben wir keine andere Möglichkeit als Prägungen und Illusionen aufzudecken. Nach innen zu gehen und unsere Ängste und unseren Schmerz mit dem inneren Beobachter zu betrachten, ohne Identifikation. In jedem JETZT willkommen heißen, was uns das Leben zum Wachsen zur Verfügung stellt, durch wahr nehmen, beobachten, fühlen, fließen lassen. Das war meine Lernaufgabe die letzten Jahre. Um das zu lernen, galt es auch mein Alleinsein zu akzeptieren in vollem Vertrauen. Peers Weggang öffnete eine alte Wunde, zwang mich hier hin zu fühlen. Unser höheres Selbst möchte, dass wir frei werden und der Weg dorthin in die Befreiung geht durch die Angst, durch den Schmerz der Verlassenheit, der Leere, zu erlauben den Schmerz, die Wut, die Enttäuschung zu fühlen, zu beobachten. Durch das erneute fühlen, ohne Identifikation wird das Gefühl von Einsamkeit transformiert.

Von Herz zu Herz Iris


"Alleinsein ist deine Natur, du genügst dir selbst."

"In Wahrheit kann nur ein Mensch, der allein sein kann, auch mit anderen sein, denn für ihn ist es keine Notwendigkeit" - Osho -



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