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2016 der Wendepunkt in diesem Leben


"Wenn das Leben bricht, wenn die Stimme versagt, wenn ein schlimmes Erlebnis uns verstummen lässt."


"Wenn das Licht in dir ausgeknipst wird, Dein Körper noch lebt, jedoch innen alles gestorben ist."



Ich bin gefallen tief, sehr tief, bin hart aufgeschlagen, bleibe leblos liegen, mein einziger Wunsch:

"Ich möchte tot sein, sofort!"


Im Mai 2016 fuhren Peer und ich gemeinsam noch eine kleine runde Motorrad, nachdem wir schon eine etwas längere Tour hinter uns hatten. Das erste Mal nach meiner Erkrankung, denn vorher hatte ich Angst.

Was geschah? Wir fuhren ganz langsam, Peer fuhr vor mir, ein übliches Zeichen von ihm unter Motorradfahrern, langsamer zu fahren. Ich wunderte mich, wir sind doch schon so langsam? Hier ist doch gar nichts, wir waren ganz allein, kein Schotter, keine Kurve? Ich dachte es und 1,2,3 Sekunden und Peer fuhr die Böschung hinunter, es gab einen lauten Knall, Stille. Panik brach in mir aus, ich rief immer nur nein, nein, nein, lief die Böschung hinunter, sah ihn dort liegen, das Visier seines Helmes offen und ich wusste, Peer ist tot. Ich rief immer wieder "Nein, du kannst mich nicht allein lassen, nein!" Aber das geschah, jedenfalls auf der materiellen Ebene, auf der körperlichen Ebene. Seine Seele hatte seinen Körper verlassen.

Man versuchte ihn noch wiederzubeleben, ohne Erfolg, der Arzt sagt mir später, er hatte sich das Genick gebrochen.

So saß ich in einem Notarztwagen, gebrochen, mit gestorben, leblos, fassungslos, der Arzt drückte mir noch Peers Handy und sein Portmonee in die Hand und von da an war ich allein.

Das glaubte ich damals. Peer bewies mir dann etwas anderes.


Von Herz zu Herz Iris


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